Wie können orale Fachassistenzen (OFA) ihre Patient:innen im Rahmen der onkologischen Pflegesprechstunde erfolgreich abholen und komplexe Erkrankungen verständlich erklären?
Das beantwortet Christine Binder in dieser Folge am Beispiel des Multiplen Myeloms. Frau Binder ist als orale Fachassistenz (OFA) in der onkologischen Pflegesprechstunde im Zentrum für Ambulante Onkologie in Schorndorf tätig. Zu Beginn der Folge beschreibt Frau Binder am Beispiel des Multiplen Myeloms, wie sie ihren Patient:innen komplexe Erkrankungen vereinfacht und ohne medizinischem Fachjargon erklärt. Weiterhin erläutert sie ihr Vorgehen bei der Vermittlung von Therapieverfahren und der korrekten Einnahme von Medikamenten. Dazu stellt sie ein genaues Schema vor, um die Therapietreue (Adhärenz) der Patient:innen überprüfen zu können. Im Weiteren geht Frau Binder auf die psychologische Komponente der Sprechstunde ein und beantwortet Fragen wie: Welchen Stellenwert hat die psychologische Begleitung? Wie muss bei einer schweren Depression und eventuellen Suizidgedanken interveniert werden? Wie agiert die OFA bei Patient:innen, die keine Hilfe annehmen möchten? Im Anschluss schildert Frau Binder, wie sie Patient:innen bei einem Therapiewechsel — beispielsweise von oraler auf intravenöse Therapie — unterstützend begleitet. Zuletzt beschreibt sie die Beziehung zwischen Patient:in und OFA und gibt einige Beispiele, wie Patient:innen auf ihre Pflegesprechstunde reagieren.