Informationen für Pflegekräfte
Wissenswertes und Hilfestellungen für den Alltag hämatologischer und onkologischer Pflege- und Fachkräfte im ambulanten und stationären Bereich.
 
Pflege-Onkologie Podcast
Wissenswertes in mehr als 30 spannenden und abwechslungsreichen Podcast-Episoden
 
Informationsmaterialien

Nützliche Informationen und Broschüren rund um die Betreuung von immunonkologisch behandelten Paient:innen.

Fort- und Weiterbildung

Online Fortbildungen für Ihren onkologischen Pflegealltag

Medizinische Information:

T.0800 075 2002

Mo. bis Fr. 9:00 bis 17:00 Uhr

Für Patient:innen und Angehörige

Hier finden Sie Informationen zu verschiedenen Krebsarten und deren Behandlung sowie hilfreiche Inhalte zum Thema Leben mit Krebs.

Glioblastom

Primäre Hirntumore zählen zu den Krebserkrankungen des Zentralnervensystems (ZNS).KREBSINFORMATIONSDIENST DES DEUTSCHEN KREBSFORSCHUNGSZENTRUMS (DKFZ) Hirntumoren: Krebserkrankung in der “Schaltzentrale” des Menschen. https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/hirntumoren.php Abgerufen am 12.06.24 Davon zu unterscheiden sind Tochtergeschwülste (Metastasen) von Tumoren in anderen Organen, die ins Gehirn gestreut haben.

Erkrankung

Jedes Jahr erkranken in Deutschland 10 von 100.000 Männern und 7,7 von 100.000 Frauen an einer Tumorerkrankung des zentralen Nervensystems. Insgesamt erhalten 7.330 Menschen pro Jahr die Diagnose Gehirntumor. Das mittlere Erkrankungsalter liegt für Männer bei 63, für Frauen bei 66 Jahren. DEUTSCHE KREBSHILFE (DKH) Die Blauen Ratgeber: Gehirntumore. Stand 8/2018 https://www.krebshilfe.de/infomaterial/Blaue_Ratgeber/Gehirntumoren_BlaueRatgeber_DeutscheKrebshilfe.pdf Abgerufen am 12.06.24

Gehirntumore entwickeln sich aus den unterschiedlichen Zellen des ZNS.DEUTSCHE KREBSHILFE (DKH) Die Blauen Ratgeber: Gehirntumore. Stand 8/2018 https://www.krebshilfe.de/infomaterial/Blaue_Ratgeber/Gehirntumoren_BlaueRatgeber_DeutscheKrebshilfe.pdf Abgerufen am 12.06.24 Daher gibt es eine Vielzahl verschiedener Tumorarten, die anhand der Gewebeprobe (Biopsie) im Rahmen der Diagnose vor allem nach zwei Kriterien unterteilt werden:DEUTSCHE KREBSHILFE - ONKOINTERNETPORTAL Primäre Tumore von Gehirn und Rückenmark. https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/hirntumor/definition-und-haeufigkeit.html Abgerufen am 12.06.24 DEUTSCHE KREBSHILFE (DKH) Die Blauen Ratgeber: Gehirntumore. Stand 8/2018 https://www.krebshilfe.de/infomaterial/Blaue_Ratgeber/Gehirntumoren_BlaueRatgeber_DeutscheKrebshilfe.pdf Abgerufen am 12.06.24

 

Einteilung nach dem Wachstumsverhalten des Tumors

Tumore des Zentralnervensystems (ZNS) können nach ihrem Wachstumsverhalten gemäß der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in vier Grade eingeteilt werden:DEUTSCHE KREBSHILFE - ONKOINTERNETPORTAL Primäre Tumore von Gehirn und Rückenmark. https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/hirntumor/definition-und-haeufigkeit.html Abgerufen am 12.06.24 DEUTSCHE KREBSHILFE (DKH) Die Blauen Ratgeber: Gehirntumore. Stand 8/2018 https://www.krebshilfe.de/infomaterial/Blaue_Ratgeber/Gehirntumoren_BlaueRatgeber_DeutscheKrebshilfe.pdf Abgerufen am 12.06.24

  • WHO Grad I (gutartig)
  • WHO Grad II (noch gutartig)
  • WHO Grad III (bereits bösartig)
  • WHO Grad IV (bösartig)

Dabei entspricht der WHO Grad I einem gutartigen und nur langsam wachsenden Tumor mit günstigem Verlauf (Prognose), während ein Tumor mit WHO Grad IV besonders bösartig ist, schnell wächst und eine schlechte Prognose hat.DEUTSCHE KREBSHILFE (DKH) Die Blauen Ratgeber: Gehirntumore. Stand 8/2018 https://www.krebshilfe.de/infomaterial/Blaue_Ratgeber/Gehirntumoren_BlaueRatgeber_DeutscheKrebshilfe.pdf Abgerufen am 12.06.24

 

Einteilung nach der Zellart, aus der sich der Tumor entwickelt hat

Dazu gehören insbesondere:

  • Gliome
    • Sind mit ca. 50% die häufigsten Gehirntumore
    • Entwickeln sich aus den Stützzellen (Glia-Zellen) des Gehirns
    • Zu den Gliomen gehören:
  • Medulloblastom
  • Meningeom
  • Neurinom
  • Lymphome

Ursachen und Risikofaktoren

Trotz umfangreicher Forschung konnte bisher nicht geklärt werden, was die Ursachen für die Entwicklung von primären Hirntumoren wie dem Glioblastom sind.KREBSINFORMATIONSDIENST DES DEUTSCHEN KREBSFORSCHUNGSZENTRUMS (DKFZ) Hirntumoren: Krebserkrankung in der “Schaltzentrale” des Menschen. https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/hirntumoren.php Abgerufen am 12.06.24 Wenige Patient:innen mit sehr seltenen erblichen Tumorsyndromen haben ein erhöhtes Risiko an Hirntumoren zu erkranken. Weitere Risikofaktoren werden diskutiert, sind aber nicht belegt.KREBSINFORMATIONSDIENST DES DEUTSCHEN KREBSFORSCHUNGSZENTRUMS (DKFZ) Hirntumoren: Krebserkrankung in der “Schaltzentrale” des Menschen. https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/hirntumoren.php Abgerufen am 12.06.24

Symptome

Folgenden klinischen Symptome können auf Hirntumore wie Glioblastome hinweisen:DEUTSCHE KREBSHILFE (DKH) Die Blauen Ratgeber: Gehirntumore. Stand 8/2018 https://www.krebshilfe.de/infomaterial/Blaue_Ratgeber/Gehirntumoren_BlaueRatgeber_DeutscheKrebshilfe.pdf Abgerufen am 12.06.24

  • Neu auftretende epileptische Krampfanfälle
  • Persönlichkeitsveränderungen
  • Neurologische Herdzeichen, z. B.
    • Lähmung
    • Sprachstörung
    • Sehstörung
    • Ungeschicklichkeit
  • Zeichen erhöhten Hirndrucks
    • Kopfschmerzen
    • Übelkeit
    • Erbrechen
    • Bewusstseinstrübung

Glioblastome können sich innerhalb weniger Wochen entwickeln, so dass unter anderem die folgenden klinischen Symptome in einem kurzen Zeitraum auftreten können: DEUTSCHE KREBSHILFE (DKH) Die Blauen Ratgeber: Gehirntumore. Stand 8/2018 https://www.krebshilfe.de/infomaterial/Blaue_Ratgeber/Gehirntumoren_BlaueRatgeber_DeutscheKrebshilfe.pdf Abgerufen am 12.06.24