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Informationsmaterialien

Nützliche Informationen und Broschüren rund um die Betreuung von immunonkologisch behandelten Paient:innen.

Fort- und Weiterbildung

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Medizinische Information:

T.0800 075 2002

Mo. bis Fr. 9:00 bis 17:00 Uhr

Für Patient:innen und Angehörige

Hier finden Sie Informationen zu verschiedenen Krebsarten und deren Behandlung sowie hilfreiche Inhalte zum Thema Leben mit Krebs.

A

ABLATIV

Tumorlast-verringernd

ABRASIO

Acetylcysteinsäure

ACC

Ausschabung

ACHALASIE

Bewegungsstörung der Speiseröhre (Ösophagus)

ADH

Antidiuretisches Hormon

ADHÄSION

Anhaftung an Oberflächen

ADIPOSITAS

Starkes Übergewicht, Fettleibigkeit

ADJUVANT

Bedeutung "unterstützend"; in der Krebstherapie werden z. B. Chemotherapien als adjuvante Therapie nach operativer Entferung eines Tumors eingesetzt

ADNEXEXTIRPATION

Entfernung von Eileitern und Eierstöcken

ADRENALITIS

Entzündung der Nebenniere

AFP

Alpha-Fetoprotein

AFTERLOADING

Nachladeverfahren bei der Bestrahlungstherapie

AGITATION

Krankhafte Unruhe

ALL

Akute lymphatische Leukämie

ALLO-HSCT

Hämatopoetische allogene Stammzelltransplantation

ALLOGEN

Von einem anderen Menschen stammend (Fremdspende)

ALVEOLEN

Lungenbläschen

AMELANOTISCH

Das Melanin (Farbstoff der Haut) fehlt

AML

Akute myeloische Leukämie

AMYLOIDOSE

Ablagerung krankhafter, von Myelomzellen übermäßig produzierter, Eiweißstoffe (Leichtketten), in verschiedenen Organen.

ANALGETIKA

Schmerzmedikamente

ANÄMIE

Umgangssprachlich: Blutarmut; Krankheitsbild, das auf verringertem Hämoglobingehalt des Blutes oder verringertem Erythrozytenanteil am Blutvolumen beruhen kann

ANAMNESE

Krankengeschichte

ANAMNESEERHEBUNG

Systematische Befragung des Arztes, um die aktuellen Beschwerden, die gesundheitliche Vorgeschichte, besondere Dispositionen (z. B. Allergien), die Lebensumstände und das genetische Risiko des Patienten zu erfassen.

ANGIOGENESE

Neubildung von Blutgefäßen

ANGIOGENESE-HEMMER

Zielgerichtete Krebsmedikamente, die die Bildung neuer Gefäße im Tumor hemmen

ANTIEMETIKA

Medikamente gegen Übelkeit und Erbrechen

ANTIEMETISCH

Brechreizlindernd

ANTIGENE

Eine molekulare Struktur (oft Proteine, aber auch Kohlenhydrate oder Lipide), an die Antikörper binden können

ANTIKÖRPER

Antikörper sind eine Immunantwort des Körpers auf fremde Substanzen. Sie binden an Antigene und machen diese für den Körper unschädlich. Antikörper werden von weißen Blutzellen, den B-Lymphozyten produziert.

ANTIMYKOTISCH

Pilztötend

ANXIOLYTISCH

Angstlösend

AORTA

Hauptschlagader

APHERESE

Verfahren zur gezielten Abtrennung bestimmter Bestandteile aus dem Blut; wird z. B. zur Gewinnung von Stammzellen angewendet

APLASIE

Fehlende Neubildung von Blutzellen

APOPTOSE

Programmierter Zelltod

APPENDEKTOMIE

Operative Entfernung des Blinddarms

APPT

Aktivierte partielle Thromboplastinzeit

AREAL

Abschnitt

ARRHYTHMIE

Herzrhythmusstörung

ARTERIELLE HYPERTONIE

Blutdruckanstieg im systemischen Kreislauf

ARTHRITIS

Gelenkentzündung

ASPIRATION

Eindringen von Speiseresten in die Lunge

ASPIRATIONSBIOPSIE

Entnahme von Flüssigkeit, Zellen oder Gewebeproben aus einem Organ mittels einer Nadel (sog. Saugbiopsie) zur feingeweblichen Untersuchung

ASTROZYTOM

Gehirntumor, der von Astrozyten ausgeht, die zum Stützgewebe (Gliazellen) des Zentralnervensystems gehören

ASYMMETRIE

Fehlende Symmetrie

ASZITES

Bauchwassersucht

ATEMDEPRESSION

Störung des Atemantriebs

AUTOLOG

Vom Patienten selbst stammend

AUTOSOMEN

Chromosomen, die nicht an der Entstehung des Geschlechts beteiligt sind; bei Menschen gibt es 22 Paare

AXILLÄR

In den Achselhöhlen

B

β-HCG

Humanes Choriongonadotropin

B-SYMPTOMATIK

Symptomkombination aus nicht erklärbarem Fieber, Nachtschweiß und Gewichtsverlust

B-ZELL-LYMPHOM

Krebserkrankung des Lymphsystems, gehört zur Gruppe der Non-Hodgkin-Lymphome (NHL)

BAL

Bronchoalveoläre Lavage; Methode, um Proben von den peripheren Atemwegen zu gewinnen

BARRETT-ÖSOPHAGUS

Krankhafte Veränderung der Schleimhaut der Speiseröhre (Ösophagus)

BASOPHILE

Auch basophile Granulozyten, sind bestimmte weiße Blutkörperchen, die bei allergischen Reaktionen eine Rolle spielen. Ihr Anteil an den Granulozyten beträgt weniger als 1 Prozent.

BCG

Bacillus Calmette-Guérin; abgeschwächte, nicht mehr krankheitsverursachende Tuberkulose-Erreger

BCG-ABL

Fehlerhafter Eiweißstoff aus der Gruppe der Tyrosinkinasen, der bei chronischer myeloischer Leukämie (CML) durch das Philadelphia-Chromosom entsteht

BCR-ABL-Gen

BCR-ABL ist ein Fusionsgen auf Chromosom 22. Das Chromosom mit diesem Gen wird als Philadelphia-Chromosom bezeichnet. Es kommt bei fast 95 Prozent der Patienten mit CML (Chronische Myeloischer Leukämie) vor. Das Gen ABL im Fusionsgen enthält den Bauplan für ein Enzym, eine Tyrosinkinase. Dieses Enzym ist wesentlich an der Übertragung von Signalen beteiligt, die für die Regulation des Zellwachstums und der Zelldifferenzierung erforderlich sind. Durch die Fusion der beiden Gene wird das Tyrosinkinase-Gen aktiviert. Die Folge: Zellen mit diesem Gen vermehren sich unkontrolliert. Das molekulare Ereignis wird als Hauptursache für die Entstehung der CML angesehen.

BCR-ABL-TYROSINKINASE

Enzym, das das Wachstum von Leukämiezellen anregt und therapeutisch durch Tyrosinkinase-Inhibitoren gehemmt werden kann.

BENCE-JONES-PROTEINURIE

Ausscheidung von krankhaften Eiweißstoffen bei Multiplem Myelom über die Niere mit dem Urin

BENIGNE

Gutartig

BEST SUPPORTIVE CARE

Abk. BSC; auch supportive Therapie; Begleitbehandlung bei Krebs, welche Beschwerden lindern und die Lebensqualität erhalten soll

BILIRUBIN

Abbauprodukt des Hämoglobins

BIOLOGIKA

Biotechnologisch hergestellte Medikamente

BIOLOGISCHES ALTER

Beschreibt den Gesundheitszustand des Körpers oder einzelner Organe, der normalerweise dem Durchschnitt in diesem Alter entspricht

BIOMARKER

Biologisches Merkmal, das objektiv gemessen und bewertet werden kann; krankheitsbezogene Biomarker können darauf hinweisen, dass eine Erkrankung droht, bereits besteht oder wie sie sich wahrscheinlich entwickeln wird (Prognose)

BIOPSIE

Gewebeentnahme

BOLUS

Schnelle Gabe eines Medikaments innerhalb eines kurzen Zeitraums

BLASTEN

Unreife Zellvorstufe, aus der reife Zellen hervorgehen.

BLUTBILD

Standardisierte Zusammenstellung wichtiger Befunde aus einer Blutprobe

BLUTGEFÄß

Als Blutgefäß (auch: Ader) wird die röhrenförmige Struktur im Körper bezeichnet, in der das Blut transportiert wird. Alle Blutgefäße zusammen bilden den Blutkreislauf.

BLUTSTAMMZELLE

Stammzellen, die primär im Knochenmark vorkommen und für die Zellneubildung des Blutes zuständig sind.

BRACHYTHERAPIE

Bestrahlung von innen

BRADYKARDIE

Verlangsamter Herzschlag

BRONCHIEN

Untere Atemwege

BRONCHIALKARZINOM

Lungenkrebs

BRONCHOSKOP

Gerät zur Spiegelung der Lunge

BRONCHOSKOPIE

Spiegelung der Lunge; bildgebendes Untersuchungsverfahren

BSG

Blutsenkungsgeschwindigkeit

B-ZELLE

B-Lymphozyt; gehört zur Gruppe der weißen Blutkörperchen; wichtig für die körpereigene Abwehr

C

CALCITRIOL

Hormon, das in der Niere gebildet wird und für den Knochenstoffwechsel wichtig ist

CANDIDA ALBICANS

Hefepilz

CAR

chimärer Antigen-Rezeptor

CD

Cluster of Differentiation; Gruppe von Oberflächenmerkmalen verschiedener Zellen

CDK

Cyclin-abhängige Kinase

CD4+-ZELLEN

Untergruppe der weißen Blutkörperchen, auch T-Helferzellen genannt

CD8+-ZELLEN

Untergruppe der weißen Blutkörperchen, auch T-Helferzellen genannt

CHRONISCH

Langanhaltend; sich langsam entwickelnd.

CLL

Chronische lymphatische Leukämie

CML

Chronische myeloische Leukämie

COLORATION

Färbung

COMPOUND-HETEROZYGOT

Auch „komplex-heterozygot“; Vorliegen von zwei unterschiedlich mutierten Varianten eines Gens bei einer rezessiven Erkrankung

CONDUIT

Möglichkeit der künstlichen Harnableitung bei Harnblasenkrebs; die Harnleiter werden in ein ausgeschaltetes Dünndarmstück (Ileum) eingenäht (Ileum-Conduit)

COPD

Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung

CPAP

Kontinuierliche positive Überdruckbeatmung

CRAB-KRITERIEN

Kriterien, ab wann eine Behandlung des Multiples Myeloms erfolgen sollte

CT

Computer-Tomographie; bildgebendes Untersuchungsverfahren

CTLA-4-ANTIKÖRPER

CTLA-4 (Cytotoxic T-Lymphocyte-Antigen-4) ist ein Protein, das die körpereigenen Abwehrzellen (T-Zellen) in ihrer Aktivität hemmt. Ein CTLA-4-Antikörper blockiert diese hemmende Wirkung und aktiviert die T-Zellen, die dann z. B. Krebszellen bekämpfen können.

CUFF

Aufblasbare Manschette

D

DARMPERFORATION

Darmdurchbruch

DEBULKING

Operative Reduktion der Tumormasse

DEHYDRIERUNG

Flüssigkeitsmangel, Austrocknung

DERMASKOP

Auflichtmikroskop

DERMATOLOGE

Hautarzt

DERMIS

(Leder-)Haut

DESMOPLASTISCHES MELANOM

Eine Variante des malignen Melanoms.

DIABETES MELLITUS

Zuckerkrankheit

DIAGNOSE

Erkennung und Benennung einer Erkrankung

DIALYSE

Blutwäsche bei Nierenversagen

DIARRHÖ

Durchfall

DIC

Disseminierte intravasale Gerinnung oder Verbrauchskoagulopathie: Unkontrollierte Aktivierung des Gerinnungssystems mit überschießenden Blutgerinnung und Thrombosebildungen, sowie verstärkte Blutungsneigung durch Verbrauch der Gerinnungsfaktoren

DIURETIKA

Medikamente, die die Wasserausscheidung fördern

DIFFERENZIALBLUTBILD

Besondere Form des Blutbilds, bei der die Anzahl der verschiedenen Unterformen von Leukozyten bestimmt wird

DIFFERENZIALDIAGNOSE

Abk. DD; Erkrankung mit ähnlicher Symptomatik wie die eigentliche Verdachtsdiagnose

DIFFERENZIERUNG

Die Entwicklung von Zellen oder Geweben von einem weniger spezialisierten in einen stärker spezialisierten Zustand.

DKMS

Deutsche Knochenmarkspenderdatei

DLBCL

diffuses großzelliges B-Zell-Lymphom bösartige Erkrankung des Lymphsystems

DNA

DNA (Desoxyribonukleinsäure) ist ein in allen Lebewesen und DNA-Viren vorkommendes Biomolekül und die Trägerin der Erbinformation.

DNS

Abkürzung für Desoxyribonukleinsäure; deutsche Schreibweise für DNA

DNA-METHYLIERUNG

Chemische Veränderung der DNA, durch die Gene "ausgeschaltet" werden können; natürlicher Prozess, der bei bestimmten Erkrankungen verstärkt sein kann

DRU

Digital-rektale Untersuchung; Tastuntersuchung der Prostata vom Enddarm aus

DUODENUM

Dünndarm

DYSPHAGIE

Schluckstörung

DYSPNOE

Luftnot

E

EGFR

Epidermaler Wachstumsfaktor (engl. Epidermal Growth Factor)

EIGENSCHUTZZEIT

Zeit, die jemand mit ungebräunter Haut in der Sonne verbringen kann, ohne dass diese rot wird.

EINNAHMEMODUS

Art und Weise der Einnahme von Medikamenten (Häufigkeit, Anwendungsart, Zeitpunkt etc.)

EISENCHELATOREN

Substanzen, die Eisen im Körper in einer Form binden, die ausgeschieden werden kann

EJAKULATION

Samenerguss

EKCHYMOSEN

Kleinflächige Haut- oder Schleimhautblutungen

EMBOLIE

Verschluss eines Blutgefäßes durch mit dem Blut eingeschwemmtes Material, wie Fetttropfen, Blutgerinnsel oder Luftblasen

EMBOLISAT

Gefäßverschließendes Mittel

EMESIS

Erbrechen

EMETOGEN

Erbrechen fördernd

ENDOGEN

Von innen, innere Ursachen

ENDOKRINE THERAPIE

Hormonentzugs-Therapie

ENDOMETRIUM-HYPERPLASIE

Krankhafte Veränderung der Gebärmutterschleimhaut

ENDOMETRIUMSKARZINOM

Gebärmutterschleimhautkrebs

ENDOSONOGRAPHIE

Ultraschalluntersuchung; dabei wird der Schallkopf in die natürlichen Körperöffnungen (z.B. Mund, After, Scheide) eingeführt und ist somit näher an der zu untersuchenden Zielstruktur.

ENDOSKOP

Schlauch- bzw. röhrenförmiges medizinisches Instrument zur Untersuchung von Körperhöhlen und Hohlorganen

ENTERAL

Den Magen-Darm-Trakt betreffend. Steht für alle Formen der Nahrungsaufnahme, bei denen der Magen-Darm-Trakt seine normale Funktion behält und nicht umgangen wird.

ENZYME

Bestimmte Eiweißstoffe, die verschiedene Stoffwechselvorgänge im Körper beschleunigen

EOSINOPHILE

Auch eosinophile Granulozyten, sind bestimmte weiße Blutkörperchen, die bei der Abwehr von Parasiten, bei Allergien und Autoimmunreaktionen beteiligt sind. Ihr Anteil an den Granulozyten beträgt 2 bis 4 Prozent.

EPIDERMIS

Oberhaut

EPIDURAL

Spalt zwischen innerem und äußerem Blatt der harten Rückenmarkshaut

EPISTAXIS

Spontanes Nasenbluten

EPO

Erythropoetin; Hormon, das in der Niere gebildet wird und im Knochenmark die Bildung roter Blutkörperchen (Erythrozyten) anregt

ER

Östrogen-Rezeptoren

ERSTLINIENTHERAPIE

Therapie, die nach der Diagnosestellung bei einem Patienten als erstes eingeleitet wird. Wenn diese nicht anschlägt oder nicht vertragen wird, folgt die Zweitlinientherapie.

ERYTHROPOESE

Bildung von reifen Erythrozyten aus Blutstammzellen

ERYTHROZYTEN

Rote Blutkörperchen; zuständig für den Sauerstofftransport im Blut.

ESSENZIELLE THROMBOZYTÄMIE

Abk. ET; Erkrankung aus der Gruppe der myeloproliferativen Neoplasien

EXANTHEM

Akne-ähnlicher Ausschlag

EXOGEN

Von außen, durch äußere Ursachen

EXPOSITION

Das Ausgesetztsein des Körpers gegenüber (schädigenden) Umwelteinflüssen

EXSIKKOSE

Austrocknung

EXTERNA

Arzneimittel zur äußerlichen Anwendung auf der Haut

EXTERNUM/EXTERN

Zur äußerlichen Anwendung auf der Haut

EXTRAMEDULLÄR

Außerhalb des Knochenmarks

EXTRANODALBEFALL

Organ- oder Gewebebefall außerhalb des lymphatischen Systems

EXZISION

Als Exzision (lat. excidere: (her)ausschneiden) wird in der Medizin das chirurgische Entfernen von Gewebe aus dem Körper bezeichnet.

F

5-FU

5-Fluorouracil

FAB-KLASSIFIKATION

Teil A-E fehlt für Review

FATIGUE

Anhaltende Erschöpfung

FDG

Fluordesoxyglucose, radioaktiv markierter Zucker für die PET-Untersuchung

FERNMETASTASEN

Tochtergeschwülste in anderen Organen

FERRITIN

Protein, das der Eisenspeicherung in den Zellen dient; in geringen Mengen auch im Blut vorhanden

FIBROSIERUNG

Krankhafter Prozess der Umwandlung von Organgewebe zu Bindegewebe

FLIPI

Internationaler Prognostischer Index für das follikuläre Lymphom

FRAKTIONIERUNG

Portionierung

FSH

Follikelstimulierendes Hormon

G

GASTRITIS

Entzündung der Magenschleimhaut

GASTROSKOP

Biegsamer Schlauch für die Gastroskopie

GASTROSKOPIE

Magenspiegelung

GASTROENTEROLOGE

Facharzt für Magen-Darm-Erkrankungen

GASTRO-ÖSOPHAGEALER ÜBERGANG

Übergang zwischen Speiseröhre (Ösophagus) und Magen

GB-A

Gemeinsamer Bundesausschuss

GENDEFEKT

Schadhafte Veränderung (Mutation) der Erbinformation.

GENMARKER

Einzelne Gene oder Abschnitte der DNA, deren Ausprägung eine Aussage über das Risikoprofil von Erkrankungen oder die Erfolgswahrscheinlichkeit von Therapien erlaubt.

GENOTYP

Gesamtheit aller Gene eines Individuums; Gegensatz zum Phänotyp

GEROTA-FASZIE

Hülle aus Bindegewebe, umgibt die Nierenfettkapsel

G-CSF

Granulozyten-Kolonie-stimulierender Faktor, Wachstumsfaktor für bestimmte weiße Blutkörperchen (Granulozyten)

GKV

Gesetzliche Krankenversicherung

GLOBINKETTEN

Eiweißanteil des Hämoglobins

GLUKOKORTIKOID

Kortison

GM-CSF

Granulozyten-/Makrophagen-Kolonie-stimulierender Faktor, Wachstumsfaktor für bestimmte weiße Blutkörperchen (Granulozyten)

GnRH-ANALOGA

Künstlich (synthetisch) hergestellte Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur dem natürlichen Steuerungshormon Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH) ähnlich (analog) sind

GRADING

Histologisch bestimmter Grad der Abweichung des Tumorgewebes von normalem Gewebe; je stärker die Abweichung, desto aggressiver der Krebs

GRANULOZYTEN

Bestimmte weiße Blutkörperchen, die eine Abwehrfunktion im Immunsystem haben.

GUILLAIN-BARRÉ-SYNDROM

Seltene entzündliche Erkrankung der Nerven

GvHD

Graft versus host disease - Transplantat-gegen-Wirt-Erkrankung, d.h. nach einer Übertragung des Knochenmarkes und damit eines fremden Immunsystems wendet sich dieses gegen den Empfänger der Knochenmarksspende.

Gy

Gray; Abkürzung für die Strahlendosis

H

HAARZELLLEUKÄMIE

Erkrankung aus der Gruppe der Non-Hodgkin-Lymphome

HARNINKONTINENZ

Unfreiwilliger Urinverlust

HARNSTOFF

Abbauprodukt des Proteinstoffwechsels, wird zur Bestimmung der Nierenfunktion eingesetzt

HÄMATOGEN

Ausbreitung über den Blutweg

HÄMATOPOESE

Biologischer Prozess der Blutbildung, bei dem durch Zellteilung und Differenzierung aus Stammzellen reife Blutzellen entstehen; findet größtenteils im Knochenmark statt

HÄMATOPOETISCH

Blutbildend

HÄMOCHROMATOSE

Auch Eisenspeicherkrankheit; abnorm erhöhte Ablagerung von Eisen im Körper als Folge einer erhöhten Eisenkonzentration im Blut

HÄMOGLOBIN

Roter Blutfarbstoff

HÄMOGLOBINOPATHIEN

Gruppe von Erkrankungen, bei denen die Funktion oder die Bildung des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin gestört ist

HÄMOLYSE

Auflösung von Erythrozyten im Blut

HAUT

Die Haut besteht aus drei verschiedenen Hautschichten, der Oberhaut, der Lederhaut und der Unterhaut, und dient unter anderem als Schutzhülle des Körpers.

HAUTLÄSION

Hautverletzung

Hb

Hämoglobin

HBB-GEN

Gen, das für die Bildung der Beta-Globinketten verantwortlich ist, liegt auf Chromosom 11

HCC

Hepatozelluläres Karzinom; Leberkrebs

HEPATITIS

Entzündung der Leber

HEPATOMEGALIE

Vergrößerung oder Schwellung der Leber

HEPATOZYTEN

Leberzellen

HER2-REZEPTOREN

Merkmal auf der Oberfläche von Tumorzellen; Bindungsstellen für bestimmte Wachstumsfaktoren

POSITIVER HER2-REZEPTORSTATUS

Vorhandensein von HER2-Rezeptoren auf der Tumorzelle

HERZINSUFFIZIENZ

Herzschwäche

HFS

Hand-Fuß-Syndrom

HIATUS LEUCAEMICUS

Auch leukämische Lücke; charakteristisches Unterscheidungsmerkmal zwischen AML und CML; im Differenzialblutbild können nur reife Leukozyten oder deren erste undifferenzierte Vorstufe gefunden werden, die Zwischenstufen fehlen

HISTOLOGIE

Wissenschaft der biologischen Gewebe, Teilgebiet der Pathologie

HISTOPATHOLOGIE

Teilbereich der Pathologie bzw. Histologie, der sich mit krankhaften Veränderungen biologischer Gewebe beschäftigt

HISTOPATHOLOGISCH

Die Histophathologie betreffend; also die feingewebliche, mikroskopische Betrachtung von krankhaften Veränderungen im Körper

HLA-STRUKTUR

Humanes Leukozyten-Antigen-System; Regulationssystem des Organismus zur Abwehr von Fremdstoffen. Die HLA-Antigene sind primär Auslöser und Angriffsziele immunologischer Abwehrreaktionen gegen Organtransplantate. Die HLA-Typisierung ist bei der allogenen Transplantationsvorbereitung extrem wichtig. Je ähnlicher das HLA-System von Spenderorgan und Empfängerorgan ist, desto niedriger ist das Risiko einer Transplantatsabstoßungsreaktion und desto größer ist die Chance für eine erfolgreiche allogene Stammzelltransplantation.

HOMOZYGOT

Auch „reinerbig“; beide Kopien eines Gens im Körper sind identisch

HORIZONTALE WACHSTUMSPHASE

Die anfängliche Wachstumsphase eines Hauttumors, in der er in der obersten Hautschicht zur Seite und nach oben wächst.

HORMONE

Botenstoffe

HPG

Hospiz- und Palliativ-Gesetz

HPV

Humane Papillomaviren

HUMORALE ABWEHR

Körpereigene Abwehr mit Antikörpern

HYPERFRAKTIONIERT

Mehrere Bestrahlungssitzungen an einem Tag

HYPERKALIÄMIE

Anstieg des Kaliums im Blut

HYPERKALZÄMIE

Anstieg des Kalziums im Blut

HYPERTHYREOSE

Überfunktion der Schilddrüse

HYPERVISKOSITÄTS-SYNDROM

Dickflüssigkeit des Bluts durch übermäßig produzierte krankhafte Eiweißstoffe bei Multiplem Myelom

HYPOFRAKTIONIERT

Nur ein- bis dreimalige Bestrahlungen wöchentlich

HYPOMETHYLIERENDE SUBSTANZEN

Abk. HMA; Arzneimittel, die eine DNA-Methylierung in den Zellen verhindern; werden meist bei myeloischen Erkrankungen eingesetzt

HYPONATRIÄMIE

Zu geringer Natriumgehalt im Blut

HYPOPHYSE

Hirnanhangsdrüse

HYPOPHYSITIS

Entzündung der Hirnanhangdrüse

HYPOSPADIE

Fehlanlage der Harnröhrenmündung

HYPOTHALAMUS

Zwischenhirn

HYPOTHERMIE

Kerntemperatur < 36,0° C

HYPOTONIE

Niedriger Blutdruck

HYPOZELLULÄR

Verminderung der Anzahl von Zellen in einem Gewebe (z. B. dem Knochenmark)

HYSTEREKTOMIE

Vollständige Entfernung der Gebärmutter

HYSTEROSKOP

Dünne Sonde zur Gebärmutterspiegelung

HYSTEROSKOPIE

Gebärmutterspiegelung

I

INTERFERON ALPHA (IFN-α)

Interferon-alpha (von engl. „to interfere“ eingreifen, sich einmischen) ist ein Protein, das eine immunstimulierende und Tumorzellen angreifende Wirkung entfaltet. Es wird als körpereigenes Gewebshormon gebildet, vor allem von Leukozyten, Monozyten und Fibroblasten, kann aber auch als Medikament in körperunüblich hohen Dosen gegen Leukämien eingesetzt werden.

IHC

Immunhistochemie

IKTERUS

Gelbsucht

IMMUN-CHECKPOINT-MODIFIER

Medikamente, die bestimmte Signalwege blockieren und so die Aktivität des Immunsystems beeinflussen (modifizieren) können.

IMMUNONKOLOGISCHE THERAPIE

Therapie, mit der das Immunsystem zur Bekämpfung von Krebszellen anregt wird

IMMUNMODULATOREN

Medikamente, die das Immunsystem beeinflussen

IMMUNPHÄNOTYPISIERUNG

Auch immunzytologische Diagnostik; Bestimmung von Antigenen auf der Zelloberfläche; erlaubt z. B. die Bestimmung des Differenzierungsgrads von Zellen und dient so der Diagnostik bei Leukämien und Lymphomen

IMMUNREAKTION

Abwehrreaktion des Körpers

IMMUNSUPPRESSIV

Die Immunantwort unterdrückend.

IMMUNSUPPRESSIVA

Medikamente, die die Abwehrreaktion unterdrücken

IMMUNSYSTEM

Das Immunsystem ist das körpereigene Abwehrsystem. Es hat die Aufgabe, den Körper vor schädlichen Eindringlingen wie Bakterien, Viren, Pilzen oder Parasiten zu schützen und diese zu bekämpfen.

IMRT

Intensitätsmodulierte Strahlentherapie

INR

International Normalized Ratio (standardisierter Quick-Wert)

IN SITU

Im Zusammenhang mit Krebs: Örtliche Begrenzung des Tumors.

INDOLENT

Langsam wachsend

INDUKTIONSTHERAPIE

Hochdosierte Gabe von Chemotherapeutika zu Beginn einer Tumortherapie mit dem Ziel, möglichst viele Krebszellen abzutöten

INFERTILITÄT

Kinderlosigkeit/Unfruchtbarkeit

INGUINAL

In der Leistengegend

INHIBITOR

Hemmer, Hemmstoff

INKONTINENTE HARNABLEITUNG

Ständige Ausleitung des Urins über spezielle Auffangsysteme

IPI

Internationaler Prognostischer Index

INSTILLATION

Einspülung

INTERLEUKIN 2

Stoff aus der Gruppe der Zytokine, wird zur unspezifischen Immuntherapie eingesetzt

IN-TRANSIT-METASTASEN

Metastasen der Haut, die mehr als 2 cm vom Primärtumor entfernt, aber nicht jenseits des nächsten Lymphknotens liegen.

INTRAVENÖS

In die Vene appliziert

INTRATHEKAL

In die Flüssigkeit appliziert, die das Gehirn und Rückenmark umgibt (Liquor)

INTRAVESIKAL

In die Harnblase appliziert

INTRAZELLULÄR

Im Zellinneren

INVASION

Das Überschreiten von Gewebegrenzen bei soliden Krebserkrankungen.

IPSS

International Prognostic Scoring System; Punktesystem, mit dem die Schwere und Prognose der Erkrankungen MDS und PMF beurteilt werden

IPSS-R

International Prognostic Scoring System-Revised; überarbeitete Version des IPSS-Punktesystems, mit dem die Schwere und Prognose einer MDS-Erkrankung beurteilt werden

ISOCHROMOSOM 17

Bei CML häufig beobachtete Chromosomenveränderung.

ISS

Abkürzung für Internationales Staging-System bei Multiplem Myelom

J

JAK-STAT-SIGNALWEG

Biochemischer Steuermechanismus in Zellen, der bei der Hämatopoese eine wichtige Rolle spielt

JANUSKINASEN

Abk. JAK; zelluläre Enzyme, die unter anderem im JAK-STAT-Signalweg an der Steuerung der Zellentwicklung beteiligt sind

K

KALTE KNOTEN

Bereiche der Schilddrüse, in der keine Hormone gebildet werden

KARDIOPULMONAL

Herz und Lunge betreffend

KARZINOM

bösartiger Tumor, Krebs

KASTRATION

Entfernung der Keimdrüsen (Hoden und Eierstöcke)

KATABOL

Abbauend

KATHETERDEKONNEKTION

Unterbrechung der Verbindung Port-Katheter

KERATINOZYTEN

Der in der Epidermis hauptsächlich (über 90 Prozent) vorkommende Zelltyp. Dieser Zelltyp produziert Keratin und differenziert sich im Laufe der Verhornung, während er von der untersten Schicht der Oberhaut zu den obersten Schichten (die der Außenwelt zugewandt sind) gelangt. Im Ergebnis entsteht der Korneozyt (synonym: die Hornzelle).

KERNSPIN-TOMOGRAPHIE

Magnetresonanz-Tomographie (MRT)

KLONALE HETEROGENITÄT

Das Vorliegen mehrerer mutierter Stammzellen, die sich unkontrolliert teilen

KNOCHENMARKASPIRATION

Entnahme einer Probe des Knochenmarks mittels einer Nadel; in der Regel aus Brustbein oder Beckenkamm

KNOCHENMARKPUNKTION

Einstich in das Knochenmark (meist am Brustbein oder Beckenkamm), um eine Probe des Knochenmarks (z. B. für diagnostische Zwecke) zu entnehmen

KOAGEL

Blutpropf, Blutgerinnsel

KOLITIS

Entzündung der Dickdarmschleimhaut

KOLOSKOPIE

Darmspiegelung

KOLPOSKOPIE

Untersuchung des Gebärmuttermundes mit einer beleuchteten Lupe

KOMORBIDITÄTEN

Das Auftreten zusätzlicher Erkrankungen neben einer Grunderkrankung

KONDITIONIERUNG

Behandlung zur Vorbereitung einer Stammzelltransplantation, mit der das erkrankte Knochenmark bzw. das Immunsystem zerstört werden soll

KONISATION

Kegelförmige Gewebeentnahme aus dem Gebärmutterhals

KONSOLIDIERUNGSTHERAPIE

Folgt in der Regel auf eine Induktionstherapie; dient der Aufrechterhaltung der mittels Induktionstherapie erreichten Ergebnisse

KONTINENTE HARNABLEITUNGEN

Willkürliche Urinentleerung bleibt erhalten

KORPUS

Körper

KORPUSKARZINOM

Gebärmutterschleimhautkrebs

KREATININ

Abbauprodukt der Säure Kreatin, die die Muskeln mit Energie versorgt; wird zur Bestimmung der Nierenfunktion eingesetzt

KREATININ-CLEARANCE

Wert, der anzeigt, wie gründlich das Blut in der Niere von Kreatinin befreit wird; wird zur Bestimmung der Nierenfunktion eingesetzt

KRYOKONSERVIERUNG

Einfrieren und Lagerung von biologischem Material bei extrem tiefen Temperaturen (z. B. durch Verwendung von flüssigem Stickstoff bei -196 Grad Celsius).

KURATIVE BEHANDLUNG

Behandlung mit dem Ziel der vollständigen Heilung

L

LAPAROSKOP

Kleine Sonde für Laparoskopie

LAPAROSKOPIE

Endoskopische Untersuchung des Bauchraums ("Bauchspiegelung")

LAPAROTOMIE

Chirurgische Eröffnung der Bauchhöhle

LARYNX

Kehlkopf

LARYNX-KARZINOM

Kehlkopfkrebs

LARYNGOSKOPIE

Kehlkopfspiegelung

LAXANZIEN

Abführmittel

LDH

Lactatdehydrogenase

LEBERZIRRHOSE

Schrumpfleber

LEUKÄMIE

Bösartige Erkrankung des blutbildenden oder des lymphatischen Systems mit überschüssiger Bildung vieler unreifer weißer Blutzellen

LEUKAPHERESE

Gezieltes Filtern von überschüssigen weißen Zellen aus dem Blut

LEUKOPLAKIE

Weißliche, nicht abwischbare Flecken auf der Mundschleimhaut ("Weißschwielenkrankheit")

LEUKOSTASE

Festkleben (Adhäsion) von Leukozyten an der Wand von Blutgefäßen, meist in Zusammenhang mit einem extremen Anstieg der Leukozytenzahl (Leukozytose)

LEUKOZYTEN

Weiße Blutkörperchen, die im Blut, im Knochenmark, in den lymphatischen Organen und anderen Körpergeweben zu finden sind.

LEUKOZYTENANZAHL

Anzahl an weißen Blutkörperchen.

LEUKO(ZYTO)PENIE

Niedrige Zahl weißer Blutkörperchen

LEUKOZYTOPENIE

Auch: Leukopenie; Verminderte Anzahl weißer Blutkörperchen (Leukozyten) im Blut

LEUKOZYTOSE

Anstieg der Anzahl weißer Blutzellen (Leukozyten)

LH

Luteinisierendes Hormon

LIBIDO

Sexuelles Interesse

LIQUOR

Flüssigkeit, die das Gehirn und Rückenmark umgibt ("Nervenwasser")

LOGOPÄDE

Stimmtherapeut

LOKAL

Auf diese Region bezogen.

LOKALE THERAPIE(n)

Die Behandlung am Ort der Erkrankung.

LOKALNARKOSE

Örtliche Betäubung

LOKALREZIDIV

Erneutes Auftreten des Tumors an der zuvor betroffenen Stelle

LUMBALPUNKTION

Entnahme von Flüssigkeit, die das Gehirn und Rückenmark umgibt ("Nervenwasser"; Liquor) oder Einbringen von Medikamenten

LUNGENEMBOLIE

Verschluss einer oder mehrerer Lungenarterien, meist durch ein Blutgerinnsel

LUNGENKARZINOM

Lungenkrebs

LYMPHADENEKTOMIE

Operative Entfernung von Lymphknoten

LYMPHFLÜSSIGKEIT

Die Lymphflüssigkeit (Lymphe) wird aus Gewebsflüssigkeit gebildet. Sie ist zuständig für den Transport von bestimmten Stoffen (z. B. Eiweiße, Lipide) durch den Körper. Außerdem spielt sie eine wichtige Rolle im Immunsystem: Sie leitet die Krankheitserreger an die Lymphknoten weiter, wo die Immunantwort eingeleitet wird.

LYMPHGEFÄßE

Die Lymphgefäße sind für den Abtransport der sich im Gewebe befindenden Flüssigkeit (Lymphe) verantwortlich. In das Lymphgefäßsystem sind Lymphknoten als Filterstationen eingeschaltet.

LYMPHKNOTEN

Lymphknoten gehören zum Immunsystem (Abwehrsystem). Sie sind eine „Filterstation“ für die Lymphe (Gewebswasser). Jeder Lymphknoten ist für die Aufnahme und Filtration der Lymphe einer Körperregion zuständig. Dieses gefilterte Areal wird tributäres Gebiet genannt, der Lymphknoten ist der regionäre Lymphknoten dieses Gebiets.

LYMPHOM

Sammelbegriff für Lymphknotenvergrößerungen beziehungsweise Lymphknotenschwellungen und Tumore der Lymphknoten.

M

MAGENRESEKTION

Operative Entfernung des Magens

MAKROHÄMATURIE

Sichtbares Blut im Urin

MAKROPHAGEN

Große, bewegliche, einkernige Zellen, die zum zellulären Immunsystem gehören, häufig auch als Fresszellen bezeichnet.

MAKROSKOPISCHE VOLLSTÄNDIGE RESEKTION

Operative Entfernung der Tumormasse, bis sie mit bloßem Auge nicht mehr sichtbar ist

MALIGNE

Bösartig

MAMMOGRAPHIE

Röntgenuntersuchung der Brust

MAMMAKARZINOM

Brustkrebs

MASTEKTOMIE

Brustamputation

MDK

Medizinischer Dienst der Krankenkassen

MEDIASTINAL

Hinter dem Brustbein

MEDIASTINALTUMOR

Tumor hinter dem Brustbein

MEDULLÄR

Das Knochenmark betreffend

MELANIN

Ein Pigment, das von den Melanozyten gebildet wird und für die Haut-, Haar- und Augenfarbe verantwortlich ist.

MELANOM

Schwarzer Hautkrebs

MELANOZYTEN

Die Pigmentzellen der Haut.

MENARCHE

Erste Regelblutung

MENOPAUSE

Letzte Regelblutung

MENORRHAGIE

Starke und lang andauernde Regelblutung

METABOLISCH

Den Stoffwechsel betreffend

METAPHASEN-CHROMOSOM

Ein Chromosom in der Metaphase der Zelle. In dieser liegt es am stärksten komprimiert vor.

METASTASIEREND

Tochtergeschwüre/-tumore bildend

METASTASIERUNG

Die Bildung von Tochtergeschwüren eines bösartigen Tumors

MICROSTAGING

Eine Technik zur Bestimmung des Tumorstadiums, bei der eine Probe des Tumorgewebes unter dem Mikroskop betrachtet wird.

MIK

Multikinase-Inhbitoren

MIKTIONSSTÖRUNGEN

Beschwerden beim Wasserlassen

MONOTHERAPIE

Therapie mit nur einem Wirkstoff.

MOLEKULARGENETIK

Forschungsbereich, der sich mit der Untersuchung und Manipulation des Erbguts (DNA und RNA) beschäftigt; wird diagnostisch z. B. genutzt, um krankheitsauslösende Gendefekte nachzuweisen

MONOGENETISCHE ERKRANKUNG

Krankheit, die durch Mutation eines einzelnen Gens verursacht wird

MONOKLONAL

Genetisch identisch

MONOZYTEN

Im Blut zirkulierende Zellen des Immunsystems und Vorläufer der Makrophagen.

MORBUS

Krankheit

MORBUS BASEDOW

Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, die mit einer Überfunktion (Hyperthyreose) einhergeht

MORBUS KAHLER

Synonym für Multiples Myelom

MRD

Messbare Resterkrankung (engl. measurable residual disease); Nachweis verbleibender Krebszellen nach Abschluss einer Behandlung

MRT

Magnetresonanz-Tomographie, Kernspin; bildgebendes Untersuchungsverfahren

mTOR-HEMMER

Medikamente aus der Gruppe der Signalübertragungs-Hemmer, hemmen mTOR

MTX

Methotrexat; Folsäure-Antagonist

MUKOSITIS

Schleimhautentzündung

MULTIFAKTORIELL

Mehrere Faktoren relevant

MULTIMODAL

Aus mehreren Komponenten bestehend

MULTIPLE

Viele

MUTATION

Veränderung der Abfolge von Bausteinen im Erbgut (DNA). Mutationen können zu Änderung oder Verlust der Funktion von Genen führen und damit das Verhalten von Zellen beeinflussen (lat. mutatio „Veränderung“, „Wechsel“).

MYELOISCH

Das Knochenmark betreffend

MYELOISCHE BLASTEN

Unreife Vorstufen von weißen Blutkörperchen aus der Gruppe der Granulozyten

MYELOME

Bösartige Wucherungen von entarteten Plasmazellen

MYELOMZELLE

Entartete Plasmazelle

MYELONKOMPRESSION

Einengung des Rückenmarks

MYELOPROLIFERATIVE NEOPLASIEN

Abk. MPN; auch Myeloproliferative Erkrankungen; Gruppe hämatologischer Krebserkrankungen, die durch unkontrollierte Teilung einer myeloischen Stammzelle hervorgerufen werden

MYXÖDEM

Schwellung der Unterhaut

N

NÄVUS (PLURAL: NÄVI)

Muttermal/Leberfleck

NASOENTERAL

Ernährung über die Nase

NASOGASTRAL

Über die Nase in den Magen

NASOINTESTINAL

Über die Nase in den Dünndarm

NAUSEA

Übelkeit

NEBENWIRKUNGEN

Unerwünschte Begleiteffekte einer Therapie; besonders bei Chemotherapien begrenzen Nebenwirkungen die maximal verträgliche Dosis.

NECK DISSECTION

Entfernung von Halslymphknoten (englisch: neck = Hals, dissection = Präparieren)

NEOBLASE

Möglichkeit der künstlichen Harnableitung bei Harnblasenkrebs; aus einem großen, ausgeschalteten Dünndarmstück (Ileum) wird eine neue Blase geformt (Ileum-Blase)

NEOADJUVANT

Vor einer Operation durchgeführte Therapie mit dem Ziel die Erfolgschancen der Behandlung zu verbessern.

NEPHREKTOMIE

Operative Entfernung der Niere

NEUTROPENIE

Zu geringe Anzahl von weißen Blutkörperchen im Blut

NHL

Non-Hodgkin- Lymphom; bösartige Erkrankungen des lymphatischen Systems

NICHT-MUSKELINVASIV

Nicht in die Muskelschicht eingewachsen

NIERENINSUFFIZIENZ

Eingeschränkte Nierenfunktion

NK-ZELLEN

Natürliche Killerzellen; spielen eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Viren und Tumorzellen

NODULÄR

Knötchenförmig

NSAR

Nicht-steroidale Antirheumatika, meist als Schmerzmittel- oder Entzündungshemmer verwendet

NSCLC

Abkürzung für engl. „non-small cell lung cancer": nicht-kleinzelliger Lungenkrebs

O

OBSTIPATION

Verstopfung

ÖDEM

Flüssigkeitseinlagerung im Gewebe

ÖKOTROPHOLOGE

Ernährungsberater

OKULARMIKROMETER

Ein in das Okular eines Mikroskops eingebautes Mikrometer, mit dem feine Messungen an Objekten möglich sind.

OMENTEKTOMIE

Operative Entfernung des Bauchnetzes

ONKOGEN

Teile des normalen Erbgutes einer Zelle, die den Übergang vom normalen Wachstumsverhalten der Zelle zu ungebremstem Tumorwachstum fördern.

ONKOLYSE

Abtötung von Tumorzellen

ORAL

Über den Mund

ORCHIEKTOMIE

Operative Entfernung des Hodens

ORGANOMEGALIE

Abnorme, oft krankhafte Vergrößerung von Organen (z. B. Leber und Milz)

ÖSOPHAGITIS

Entzündung der Speiseröhre

ÖSOPHAGO-GASTRALER ÜBERGANG

Übergang zwischen Speiseröhre und Magen

ÖSOPHAGUS

Speiseröhre

OSTEOBLASTEN

Bauen Knochensubstanz auf.

OSTEOCHONDRITIS

Auch osteochondrale Läsion; keimfreie Entzündung der Gelenkfläche von Knochen

OSTEOKLASTEN

Bauen Knochensubstanz ab.

OSTEOPENIE

Reduzierung der Knochendichte

OSTEOPOROSE

Erkrankung des Knochens, die mit verminderter Knochendichte einhergeht.

OVARIALKARZINOM

Eierstockkrebs

P

PALLIATIV

Zur Linderung tumorbedingter Beschwerden, wenn eine Heilung nicht mehr möglich erscheint.

PANKREAS

Bauchspeicheldrüse

PANKREASKARZINOM

Bauchspeicheldrüsenkrebs

PANKREATITIS

Entzündung der Bauchspeicheldrüse

PANZYTOPENIE

Starke Verminderung der Anzahl von Erythrozyten, Leukozyten und Thrombozyten im Blut. Gleichzeitiges Vorliegen von Anämie, Leukozytopenie und Thrombozytopenie

PARAPROTEINE

Übermäßig produzierte krankhafte Eiweißstoffe bei Multiplem Myelom

PARAVASAT

Infusion, die versehentlich ins Gewebe läuft

PARENTERAL

Über die Blutbahn (z. B. intravenös) unter Umgehung des Magen-Darm-Trakts

PARTIELL

Teilweise

PARTIELLE NEPHREKTOMIE

Operative Entfernung eines Teils der Niere

PATHOLOGIE

Bereich der Medizin, der sich mit den krankhaften Veränderungen und Vorgängen im Körper beschäftigt

PATHOLOGISCHE FRAKTUR

Knochenbrüche ohne Einwirkung von außen

PATHOLOGISCH

Krankhaft

PCA

Patient Controlled Analgesia; patienten-kontrollierte Schmerztherapie

PEG

Perkutane endoskopische Gastrostomie; Magensonde über die Haut

PEJ

Perkutane endoskopische Jejunostomie; Dünndarmsonde über die Haut

PERITONEUM

Bauchfell

PERITEONEALKARZINOSE

Metastasen im Bauchfell

PERKUTAN

Über die Haut

PET-UNTERSUCHUNG

Positronen-Emissions-Tomographie; bildgebendes Untersuchungsverfahren

PET-CT

Kombination aus CT und PET

PETECHIEN

Punktförmige Einblutungungen in Haut und Schleimhaut; kann Anzeichen einer Thrombozytopenie sein

PFLBREF

Pflegeberufe-Reformgesetz

PFS

Engl. "Progression free survival": Zeitraum ohne Fortschreiten der Tumorerkrankung

PHÄNOTYP

Erscheinungsbild eines Organismus mit allen Eigenschaften (vererbte und erworbene)

PHARYNX

Rachen

PHARYNX-KARZINOM

Rachenkrebs

PLATTENEPITHEL-KARZINOME

Karzinome, die von der Schleimhaut ausgehen

POLLAKISURIE

Verstärkter Harndrang, bei dem jeweils nur kleine Mengen Harn häufig entleert werden

POLY-CHEMOTHERAPIE

Kombinationschemotherapie mit mehreren Zytostatika

POLYNEUROPATHIE

Nervenschäden an Händen und Füßen

POLYP

Schleimhautwucherung

POUCH-BLASE

Möglichkeit der künstlichen Harnableitung bei Harnblasenkrebs; aus ausgeschalteten Darmstücken wird ein blasenähnlicher Sammelbeutel (engl. Pouch = Beutel) für den Harn gebildet, in den beide Harnleiter eingepflanzt werden

PR

Progesteron-Rezeptoren

PHAGOZYTOSE

Aufnahme von kleinen Partikeln durch eine Zelle; z.B. Phagozytose von Krankheitserregern durch Makrophagen (Fresszellen)

PHILADELPHIA-CHROMOSOM

Abk. Ph; fehlerhaft verkürztes Chromosom 22; klassisches zytogenetisches Anzeichen einer CML

PHYTOTHERAPIE

Pflanzliche Therapie

PLASMOZYTOM

Andere Bezeichnung für das Multiple Myelom

PLAZEBO

Scheinmedikament

PLEURAERGUSS

Flüssigkeitsansammlung im Brustkorb zwischen der Lunge und dem Lungenfell in der Pleurahöhle

PMBCL

Primär mediastinales großzelliges B-Zell-Lymphom sehr seltener lokal invasiver Tumor des Mediastinums

PNEUMONIE

Lungenentzündung

PNEUMONITIS

Entzündliche Veränderung der Lunge, die in der Regel nicht durch Krankheitserreger, sondern durch Medikamente oder Strahlung ausgelöst wird

POLYCYTHAEMIA VERA

Abk. PV; Erkrankung aus der Gruppe der myeloproliferativen Neoplasien

POLYMERASE-KETTENREAKTION

Untersuchungsverfahren zur schnellen Vervielfältigung (Amplifikation) bestimmter Abschnitte der RNA oder DNA.

POLYNEUROPATHIE

Erkrankung des Umhüllungsgewebes des peripheren Nervensystems. Je nach Befall kommt es zu motorischen, sensiblen oder vegetativen Symptome

PONTINE MYELINOLYSE

Schädigung der Umhüllung von Nervenfasern im Bereich des Hirnstamms (genauer gesagt: im Bereich der Brücke, lat. pons)

PORT

Kleine Kammer unter der Haut mit einem dünnen Schlauch, der in eine herznahe Vene mündet; zur Gabe von Chemotherapie-Medikamenten

PRÄFIBROTISCHE MYELOFIBROSE

Abk. präPMF; Vorstufe der Primären Myelofibrose

PRÄMENOPAUSAL

Bedeutet "vor der Menopause"

PRIMÄRTUMOR

Tumor, von dem Metastasen ausgehen

PPE

Palmar-plantare Erythrodysästhesie; synonym Hand-Fuß-Syndrom

PARP

Poly-ADP-Ribose-Polymerase; spielt eine zentrale Rolle bei der Reparatur von DNA

PRIMÄROPERATION

Erste Operation

PROGNOSE

Vorher- oder Voraussage, die Krankheit betreffend.

PROLIFERATION

Gewebevermehrung (lat. proles ‚Nachwuchs‘, ‚Sprößling‘ und ferre ‚tragen‘).

PROSTATA

Vorsteherdrüse

PROPHYLAXE

Vorbeugung

PROSTATAKARZINOM

Prostatakrebs

POSTKOITAL

Nach dem Geschlechtsverkehr

POSTMENOPAUSAL

Nach den Wechseljahren

PROKTITIS

Entzündung der Enddarmschleimhaut

PROPHYLAKTISCH

Vorbeugend

PROTEINE

Eiweißstoffe

PROTEKTIV

Schützend

PROTEINURIE

Gesteigerte Ausscheidung von Eiweiß über den Urin

PRURITUS

Juckreiz

PSYCHOPHARMAKA

Medikamente zur Behandlung psychischer Störungen

PUNKTMUTATION

Als Punktmutation wird in der Biologie eine Genmutation bezeichnet, bei der die Veränderung nur eine einzelne Nukleinbase betrifft.

Q

R

R0-RESEKTION

Tumor mit einem ausreichenden Sicherheitsabstand im Gesunden entfernt

RADIKAL

Vollständig

RADIOJOD-THERAPIE

Behandlung mit radioaktivem Jod

RADIOTHERAPIE

Strahlentherapie

RADIOCHEMOTHERAPIE

Chemotherapie in Kombination mit einer Strahlentherapie

RADIOTRACER

Schwach radioaktiv markierter Stoff für die PET-Untersuchung und Szintigraphie

REFRAKTÄR

Nicht beeinflussbar

REFLUXKRANKHEIT

Sodbrennen

REGIONÄR

Benachbart

REGIONÄRER LYMPHKNOTEN

Jeder Lymphknoten ist für die Aufnahme und Filtration der Lymphe einer Körperregion zuständig. Dieses gefilterte Areal wird tributäres Gebiet genannt, der Lymphknoten ist der regionäre Lymphknoten dieses Gebiets.

REKTAL

Über den Enddarm (Rektum)

REKONSTRUKTION

Operativer Wiederaufbau

REMISSION

Rückgang von Krankheitssymptomen oder Tumorgröße.

REMISSIONSZIELE

Messbarer Rückgang von bestimmten Krankheitszeichen, bei dessen Erreichen man von einer Remission spricht

RENIN

Hormon, das in der Niere gebildet wird und an der Blutdruckregulierung beteiligt ist

REPRODUKTIONSTOXIZITÄT

Schädigende Wirkung auf die Fortpflanzungsfähigkeit.

RESEKTION

Die operative Entfernung bestimmter Gewebeteile eines Organs oder auch eines Tumors.

RESISTENZ

Unempfindlichkeit gegenüber einer Behandlung; z. B. von Krebszellen gegen eine Therapie.

RETROPERITONEAL

Im hinteren Bauchraum gelegen

RETROPERITONEALE LYMPHADENEKTOMIE

Operative Entfernung der Lymphknoten im hinteren Bauchraum

REZEPTOR

Bindungsstelle auf der Oberfläche von Zellen

REZESSIV

Wörtlich: zurücktretend; wenn zwei Varianten eines Gens vorliegen wird die Variante als rezessiv bezeichnet, die nicht äußerlich zum Vorschein kommt

REZIDIV

Erneutes Auftreten eines Tumors (Rückfall)

REZIDIVTHERAPIE

Therapeutische Maßnahmen, die beim Rezidiv einer Erkrankung eingesetzt werden

RFA

Radiofrequenz-Ablation

RISIKOFAKTOREN

Faktoren, die eine Erkrankung begünstigen

RISIKOPATIENTEN

Patienten, die Risikofaktoren aufweisen.

RNA

Abk. für Ribonukleinsäure (im Deutschen auch RNS); kettenförmiges Molekül, das in Zellen zur Umsetzung genetischer Informationen aus der DNA in Proteine dient; ist im Gegensatz zur doppelsträngigen DNA nur einsträngig

ROUX-Y-OPERATION

Operativer Magenersatz, meist in Form einer ausgeschalteten Dünndarmschlinge

S

SAPV

Spezialisierte ambulante Palliativversorgung

SATELLITEN-METASTASEN

Sind bis 2 cm vom Primärtumor entfernt.

SCHWANGERSCHAFTSANÄMIE

Anämie, die während der Schwangerschaft auftritt; häufige Schwangerschaftskomplikation

SCORING-SYSTEME

Punktesysteme, mit denen Krankheitszustand und/oder Prognose anhand diagnostischer Werte beurteilt werden

SEDIEREND

Beruhigend

SEDIERUNG

Dämpfung von Funktionen des zentralen Nervensystems durch ein Beruhigungsmittel

SEMINOM

Bösartiger Keimzelltumor des Hodens

SENTINEL-LYMPHKNOTEN-UNTERSUCHUNG

Wächter-Lymphknoten-Untersuchung

SEPSIS

komplexe systemische Entzündungsreaktion des Organismus auf eine Infektion durch Bakterien, Toxine oder Pilze

SEQUENZ-THERAPIE

Verabreichung von Medikamenten in einer bestimmten Abfolge

SERUM

Blutflüssigkeit (ohne Blutzellen)

SERUM-EIWEIß-ELEKTROPHORESE

Spezielle Laboruntersuchung, bei der die unterschiedlichen Eiweißstoffe in der Blutflüssigkeit (Serum) nach Gruppen voneinander getrennt werden)

SIADH

Syndrom der inadäquaten ADH-Ausschüttung

SIGNALTRANSDUKTIONSWEG

Verkettung biochemischer Prozesse im Körper, die der Informationsübertragung dient; z. B. zur Steuerung zellulärer Entwicklungsprozesse

SIRT

Selektive interne Strahlentherapie

SKELETT-SZINTIGRAPHIE

Bildgebendes Untersuchungsverfahren zum Nachweis von Knochenmetastasen

SLAMF7

Signaling Lymphocyte Activation Molecule Family Member 7; Eiweißstoff, der sich in großer Menge auf der Oberfläche von Myelomzellen und natürlichen Killerzellen des körpereigenen Abwehrsystems findet, nicht jedoch im normalen Gewebe oder anderen Blutzellen

SOLITÄR

Einzeln

SONOGRAPHIE

Ultraschall-Untersuchung; bildgebendes Untersuchungsverfahren

SPERMIEN

Samenzellen

SPLENEKTOMIE

Operative Entfernung der Milz

SPLENOMEGALIE

Milzvergrößerung (splen = die Milz, megas = groß, riesig); Vorkommen bei Krankheiten, die mit dem Immunsystem in Beziehung stehen, z. B. Leukämie.

STAGING

Feststellung des Stadiums der Erkrankung

STAMMZELLEN

Stammzellen sind Blutvorläuferzellen, aus denen verschiedene Arten von Zelltypen wie die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und weißen (Leukozyten) Blutzellen sowie Blutplättchen (Thrombozyten) und einige andere Zellen entstehen. Die Stammzellen befinden sich primär im Knochenmark.

STENT

Medizinisches Implantat zum Offenhalten von Gefäßen oder Hohlorganen

STEREOTAKTISCHE BIOPSIE

Besondere Form der Gewebeentnahme (Biopsie)

STOMA

Künstlicher Ausgang

SUBKUTIS

Die Unterhaut. Sie liegt als dritte Hautschicht unter der Epidermis (Oberhaut) und der Dermis (Lederhaut).

SUBTOTAL

Teilweise

SUBTYPEN

Untertypen

SUPPORTIV

Unterstützend

SYMPTOM

Ein Anzeichen, das auf eine Erkrankung oder Verletzung hinweist.

SYSTEMISCH

Den gesamten Organismus betreffend

SYSTEMISCHE THERAPIE(n)

Behandlung, die den gesamten Organismus zur Bekämpfung einer Erkrankung einbezieht.

SZT

Stammzellen-Transplantation

T

TACE

Transarterielle Chemo-Embolisation

TACHYKARDIE

Anstieg der Herzfrequenz

TARGETED THERAPIES

Zielgerichtete Therapien

TEERSTUHL

Schwarz gefärbter Stuhl

TEILRESEKTION

Teilentfernung

THERAPIE-REFRAKTÄR

Ohne Ansprechen auf die herkömmliche/bisherige Therapie

THORAKOTOMIE

Eröffnung des Brustkorbs (Thorax)

THORAKOSKOPIE

Endoskopische Untersuchung des Brustkorbs

THORAX

Brustraum

THORAX-RÖNTGEN

Röntgenuntersuchung der Lunge

THROMBOSE

Bildung eines Blutgerinnsels in einem Blutgefäß

THROMBOZYTEN

Blutplättchen, die die Gerinnung unterstützen.

THROMBOZYTOPENIE

Verminderte Anzahl an Blutplättchen (Thrombozyten) im Blut

THROMBOZYTOSE

Auch Thrombozytämie; starker Anstieg der Thrombozytenzahl im Blut

THYEROIDITIS

Entzündung der Schilddrüse

THYREOIDEKTOMIE

Vollständige Entfernung der Schilddrüse

THYREOSTATIKA

Medikament, das die Schilddrüsenfunktion hemmt

TINNITUS

Ohrgeräusche

TIS

Abk. "Tumor in situ"; Teil der TNM-Klassifikation; bezeichnet Krebs-Vorstufe bzw. Frühform

TNM-KLASSIFIKATION

Klassifikation zur Stadieneinteilung von Tumoren nach der Tumorgröße und Ausbreitung in Lymphknoten und andere Organe

TOPOISOMERASE-II-HEMMER

Auch Topoisomerase-II-Inhibitor; Arzneistoff aus der Gruppe der Zytostatika

TOTAL

Vollständig

TRACHEA

Luftröhre

TRACHEALKANÜLE

Kanüle zum Offenhalten des Tracheostomas

TRACHELEKTOMIE

Teilentfernung der Gebärmutter

TRACHEOSTOMA

Künstliche Öffnung der Luftröhre nach außen am unteren Hals

TRANSAMINASEN

Enzyme, die vor allem in Leberzellen („Leberenzyme“), aber auch in Herz- und Skelettmuskelzellen vorkommen: GPT, Glutamat- Pyruvat-Transaminase (ALAT, Alanin- Aminotransferase); GOT, Glutamat-Oxalacetat- Transferase (ASAT, Aspartat-Aminotransferase)

TRANSDERMAL

Über die Haut

TRANSFEKTION

Einbringen von fremdem Erbgut (DNA, RNA) in eine Zelle

TRANSFORMATION

Veränderung der Gestalt, Form oder Struktur. Unter „maligner Transformation“ versteht man den Übergang von normalen, in ihrem Wachstum kontrollierten Zellen zu unkontrolliert wachsenden Tumorzellen.

TRANSLOKATION

Entsteht durch Umlagerung von Chromosomenabschnitten. Dabei tauschen in der Regel zwei Chromosomenstücke untereinander den Platz.

TRANSORAL

Durch den Mund

TRANSZERVIKAL

Von außen durch die Halsweichteile

TREIBERMUTATION

Genveränderung (Mutation), die die Entwicklung einer Krebserkrankung verursacht

TRIMODALE THERAPIE

Radiochemotherapie im Anschluss an die Tumorentfernung im Rahmen der Blasenspiegelung (transurethrale Resektion; TUR-B) bei Harnblasenkrebs

TRISOMIE

Von einer Trisomie (griech. „dreimal“ und „Körper“, hier Chromosomenkörper als Träger der Erbinformationen) spricht man, wenn ein Chromosom oder ein Teil eines Chromosoms dreifach (trisom) statt zweifach (disom) in allen oder einigen Körperzellen vorliegt.

TRU

Transrektaler Ultraschall; Ultraschalluntersuchung der Prostata durch den Enddarm (Rektum)

TUMOR

Ansammlung bösartiger Zellen.

TUMORLYSE

Zerfall von Tumorzellen mit Austritt von Zellbestandteilen

TUMORSTAGING

Die Einteilung des Tumors in verschiedene Stadien.

TUMORSUPPRESSORGEN

Gen, dessen Produkt die unkontrollierte Teilung mutierter Zellen hemmt, indem es die Zellteilung blockiert oder den kontrollierten Zelltod auslöst

TYPISIERUNG

Untersuchung der Gewebemerkmale vor einer Knochenmark- oder Stammzellentransplantation

TYROSINKINASE-HEMMER

Medikamente aus der Gruppe der Signalübertragungs-Hemmer

TYROSINKINASEINHIBITOREN (TKI)

Tyrosinkinaseinhibitoren/Tyrosinkinasehemmer sind neuartige Medikamentenwirkstoffe, die bisher vor allem bei Tumorerkrankungen zum Einsatz kommen. Tyrosinkinasen können eine Schlüsselrolle bei der Entstehung von Tumorerkrankungen spielen, da sie daueraktiviert zu einer ungebremsten Zellteilung und damit zu einem unkontrollierten Tumorwachstum führen können. TKI als neuartige Substanzen hemmen diesen Mechanismus.

TUR-B

Transurethrale Resektion der Harnblase

T-ZELLEN

T-Zellen gehören zur Gruppe der weißen Blutkörperchen. Sie gehören zum Immunsystem und sind körpereigene Abwehrzellen.

U

ULZERATION

Geschwürbildung z. B. bei oberflächlich gelegenen Tumoren an Haut oder Schleimhaut.

URATNEPHROPATHIE

Ablagerung von Harnsäure in den Nieren und Schädigung der Nieren hierdurch

URETHRA

Harnröhre

URIN-ZYTOLOGIE

Urinuntersuchung zum Nachweis von Tumorzellen

UV-INDEX

Maß für die Intensität der sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung. Je höher der UV-Index, desto höher das Sonnenbrandrisiko.

UV-STRAHLUNG

UV-Strahlung ist die Abkürzung für „ultraviolette Strahlung“. Diese für den Menschen unsichtbare elektromagnetische Strahlung kommt z. B. in der Sonnenstrahlung vor.

V

VAGINAL

Die Scheide betreffend

VASKULÄR

Die Gefäße betreffend

VASOGENES HIRNÖDEM

Wassereinlagerung im Gehirn durch Störung der Blut-Hirn-Schranke (vasogen: von den Blutgefäßen ausgehend)

VEGF

Vaskulärer endothelialer Wachstumsfaktor

VENA-CAVA-SYNDROM

Gestörter Rückfluss des venösen Blutes vom Kopf und den oberen Extremitäten zum Herzen

VERTIKALE WACHSTUMSPHASE

Die zweite Wachstumsphase eines Tumors nach der horizontalen Wachstumsphase. In dieser Phase wächst der Tumor durch die verschiedenen Hautschichten in die Tiefe. Dort kann er Anschluss an Blut- und Lymphgefäße erhalten und darüber Metastasen bilden.

VITALPARAMETER/-ZEICHEN

Messgrößen wichtiger Körperfunktionen, insbesondere Herzfrequenz, Atemfrequenz, Blutdruck und Körpertemperatur

W

WÄCHTERLYMPHKNOTEN

Ein Konzept in der Erkennung und Behandlung bestimmter bösartiger Tumoren. Als Wächterlymphknoten werden in diesem Konzept diejenigen Lymphknoten bezeichnet, die im Abflussgebiet der Lymphflüssigkeit eines bösartigen Tumors an erster Stelle liegen.

WATCH AND WAIT-STRATEGIE

Engmaschige Überwachung und Untersuchung des Patienten ohne direkte Therapie der Erkrankung

WHO

Weltgesundheitsorganisation

X

Y

Z

ZERVIKAL

Am Hals

ZERVIXKARZINOM

Gebärmutterhalskrebs

ZNS

Zentralnervensystem

ZVK

Zentraler Venenkatheter

ZYANOSE

Blauverfärbung der Haut

ZYSTEKTOMIE

Entfernung der Harnblase

ZYSTOSKOPIE

Harnblasenspiegelung

ZYTOKINE

Botenstoffe zur Signalübertragung zwischen Zellen; steuern die Reifung und Entwicklung von Zellen

ZYTOKINFREISETZUNGSSYNDROM

Nebenwirkung einer CAR-T-Zell-Therapie u. a. mit hohem Fieber, Müdigkeit, Übelkeit, niedrigem Blutdruck und Herz-Kreislauf-Störungen

ZYTOGENETIK

Teilbereich der Genetik; beschäftigt sich mit der mikroskopischen Untersuchung der Chromosomen in Zellen

ZYTOGENETISCH

Die Genetik der Zelle betreffend

ZYTOLOGIE

Untersuchung einzelner Zellen unter dem Mikroskop

ZYTOMORPHOLOGISCH

Die Zellstruktur betreffend

ZYTOREDUKTIVE CHEMOTHERAPIE

Chemotherapie mit verringerter Wirkstoffdosierung und besserer Verträglichkeit; zielt nicht auf Zerstörung aller Krebszellen ab, sondern auf die Reduzierung der Zellzahl und damit Linderung der Symptome und Steigerung der Lebensqualität

ZYTOSTATIKA

Arzneistoffe, die die Zellteilung hemmen; werden als Chemotherapeutika eingesetzt

ZYTOTOXISCH

Zelltötend